Wir malen mit Acyrl und Öl auf Leinwand

Das vom Ministerium für Familie, Kinder, Kultur NRW geförderte Projekt hat im Schuljahr 2013/14 unter Beteiligung von zwei Mittelstufenklassen (21 Schülerinnen und Schüler) unserer Förderschule für Geistige Entwicklung stattgefunden. Künstlerischer Schwerpunkt unserer Arbeit war die Anleitung zu großformatiger Malerei, sowohl im Team als auch in der Einzelarbeit.

Die Gruppe A befasste sich langfristig mit großflächigem Matschen im Farb-Brei, genoss so  intensive Bewegungsmöglichkeiten und das Nach-Erleben wichtiger frühkindlicher Erfahrungen durch  Anknüpfung an frühe Ausdrucksformen und Gestaltungsprozesse. Der schulleistungsentlastende Effekt dieser freien Malerei hat zur Steigerung der  Ausdauer und Konzentrationsfähigkeit beigetragen, aber auch  wichtige Ruhephasen ermöglicht.

Gestartet mit der gleichen Vorarbeit wie die vorherigen Schüler, lernte die Gruppe B anschließend die Arbeit mit geometrischen Schablonen kennen,  gestaltete unter Benutzung ihrer Farbmatschbilder und der Schablonen eine Kollektion von Fantasie-T-Shirts und präsentierte dies auf Kleiderbügeln.

Die Gruppe C als eigentliche thematische Zielgruppe produzierte zunächst unter Anleitung eine große Anzahl von Keilrahmen (Leinwand, Holzrahmen) und grundierte sie anschließend. In der Folge wurde den Schülerinnen und Schülern die bisher unbekannte Technik des Malens sowohl mit Acryl- als auch mit Ölfarben vermittelt.

So konnten ca. 30 Arbeiten auf Leinwand (Formate 60x60 bis 100x200) erstellt werden, jedes im stetigen kreativen Dialog Künstler/Schüler entstanden. Die individuelle Formulierung einer Idee, die persönliche und unterstützte Gestaltung eines Erlebnisses oder eines Gedankens zu einem Bild führte zu der Erfahrung, dass ein Bild als Dokument einer Persönlichkeit erlebt wurde und sich ein Selbstwertgefühl einstellte. Dies geschah auch bei Schülern, die kreativen Arbeiten bisher stets ablehnend gegenüberstanden und nun zum ersten Mal langandauernde Mitarbeitsbereitschaft zeigten. 

 

Bildergalerie

Presseartikel NW vom 17.10.2014

Presseartikel WB vom 28.11.2014

 

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