Leitsätze

Als Förderschule „Geistige Entwicklung“ im Bereich der Berufspraxisstufe (Sek II) bauen wir auf die Inhalte und Ziele der vorangegangenen Schulbildung auf und führen sie erwachsenenorientiert entsprechend den individuellen Förderbedürfnissen der Schüler fort. Gelernt wird in lebenswirklichen und -bedeutsamen Zusammenhängen. Wir führen eine passende Berufswegeplanung durch, und diese betreffende Entwicklungen und Neuerungen fließen darin ein. Wesentliches Ziel ist es, dass die Schüler zunehmend Eigenverantwortung übernehmen und sich so weit und selbständig wie möglich in allen Lebensbereichen zurechtfinden und mitentscheidend handeln können.

Unsere pädagogische Arbeit wird geleitet durch die Einsicht, dass jeder Mensch das Recht hat und in der Lage ist, die Ausgestaltung seines Lebens in die eigenen Hände zu nehmen. Dies gilt unabhängig vom Grad seiner jeweiligen Selbständigkeit. Deshalb fördern wir selbstbestimmtes Lernen, autonomes Handeln und die Bereitschaft, die Verantwortung für sich selbst zu übernehmen. Jeder Schüler soll zu einem zufriedenen, freien und möglichst glücklichen Leben als Erwachsener finden. Die Wege dorthin sind individuell und ganz verschieden.

Wir gehen von den Stärken und nicht von den Schwächen aus. Es werden klare Strukturen geboten und Möglichkeit geschaffen, die eigenen Grenzen und Möglichkeiten zu erfahren. Dabei nehmen wir den Schülern gegenüber eine altersgemäße und respektvolle Haltung ein.

Unsere Schule ist offen für Veränderung; die Grundsätze unserer Arbeit werden stetig weiterentwickelt. Alle Mitarbeiter sind daran beteiligt. Wir stellen durch interne und externe Überprüfungen sicher, dass Unterricht und soziales Miteinander durch ein freundliches, lernförderndes Klima geprägt sind. Nur durch die Bereitschaft, Verantwortung für Teilbereiche zu übernehmen, können wir unserer pädagogischen Aufgabe im Ganzen gerecht werden.

Wir, das Kollegium der SAN verstehen uns als lebenslang Lernende und beteiligen uns aktiv an der Schulentwicklung. Bei der Aufgabe, Lernprozesse bei den Schülern zu aktivieren, sehen wir uns als ihr Unterstützer und Begleiter unter Berücksichtigung einer Ausgewogenheit zwischen Nähe und Distanz. Wir bemühen uns um Klarheit in der Ausübung verschiedener Rollen und sehen unser (pädagogisches) Handeln in einer Vorbildfunktion.

Der kollegiale Umgang ist geprägt durch gegenseitige Wertschätzung, Anleitung, Beratung und einer klaren Verteilung von Verantwortlichkeiten bei Konfliktregelung.

Ziel ist, eine allgemeine berufliche Zufriedenheit zu schaffen und eine Entwicklung zur gesunden Schule zu ermöglichen. 

Grundsätzlich wird die Entwicklung einer gegenseitigen Feedbackkultur aller Beteiligten angestrebt.

Kollegiale Rückmeldung in Form von Hospitationen und Beratung soll eine hohe Wertigkeit bekommen und ermöglicht Transparenz und Veränderungsprozesse in der Lehrerpersönlichkeit und der Unterrichts- und Erziehungsarbeit in der Schule.

Unsere Schüler werden in ihrer Mitverantwortung und Mitsprache für das Geschehen in der Schule ernst genommen. Unter Berücksichtigung ihrer individuellen Voraussetzungen sollen sie in allen Bereichen und Angelegenheiten, die sie betreffen, mitreden, mitentscheiden und mithandeln.

Die Erfüllung unseres Erziehungs- und Bildungsauftrages setzt eine enge Zusammenarbeit zwischen Schule und Elternhaus voraus. Beide Seiten sind an der Planung und Durchführung des Schullebens beteiligt. In gegenseitiger Wertschätzung und Offenheit bildet das Verständnis für unterschiedliche Haltungen und Meinungen die Grundlage für eine gelungene Kooperation. Die Sensibilisierung der Eltern für die Notwendigkeit einer altersgemäßen Selbst- und Mitbestimmung der Schüler ist dabei von grundlegender Bedeutung.

Die Leitsätze finden Sie auch im Schulprogramm unter Downloads.